Donnerstag, 28. Juni 2007

Die rätselhaften Nazca-Linien in Peru



Video "Nazca Desert" von Youtube

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Video "Nazca Lines - Flamingo" von Youtube

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Video "Nazca 1" von Youtube

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Video "Nazca 2" von Youtube

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Video "Nazca 3" von Youtube

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Video "Nazca 4" von Youtube

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Nazca / Wiesbaden (welt-der-indianer) - Bei den so genannten Nazca-Linien (auch Nasca-Linien) handelt es sich um eindrucksvolle riesige Scharrbilder in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Die Nazca-Linien, die Nazca-Wüste und die Nazca-Kultur sind nach der unweit der Nazca-Ebene liegenden Stadt Nazca benannt.

Auf einer Fläche von etwa 500 Quadratkilometern zeigt die Nazca-Ebene schnurgerade, bis zu 20 Kilometer lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren zwischen zehn und mehreren hundert Metern Größe. Die Motive stellen Menschen, Affen, Vögel und Wale dar.

Vielfach sind die Figuren bildenden Linien nur wenige Zentimeter tief. Wegen ihrer enormen Größe kann man die Bilder nur aus der Luft vom Flugzeug oder Hubschrauber aus erkennen. Die Nazca-Linien werden zu den weltweit verbreiteten so genannten Geoglyphen gerechnet.

Die Nazca-Linien kennt man erst seit den 1920-er Jahren. Damals flogen erstmals kommerzielle Passagiermaschinen über die Nazca-Wüste, wobei Insassen die Linien erblickten. Entstanden sind die Bilder durch Entfernung der oberen Gesteinsschicht, die von so genanntem rostroten Wüstenlack überzogen ist. Dadurch kommt das hellere Sedimentgemisch zum Vorschein und bildet deutlich sichtbare, beigegelbe Linien.

Die Künstler, die diese mysteriösen Bilder schufen, lebten in den Tälern des Río Názca, Río Pálpa und Río Ingénio. Die Pyramidenstadt Cahuáchi soll ihr geistig-religiöses Zentrum gewesen sein.

Anhand archäologischer Vergleiche der Bilder in der Pampa mit Motiven auf Keramiken der Nazca-Periode wurde angenommen, dass die Geoglyphen während der Zeit der Nazca-Kultur geschaffen worden sind, die zwischen etwa 200 v. Chr. und 600 n. Chr. existierte. Heute gilt als bewiesen, dass die ältesten Figuren schon etwa zwischen 800 v. Chr. und 200 v. Chr. in der Zeit der Paracas-Periode entstanden sind.

Toribio Mejia Xesspe, der sich 1927 als erster wissenschaftlich mit den Nazca-Bildern befasste, interpretierte die Nazca-Linien als „große Artefakte der Inkazeremonien“.

Weltweit bekannt wurden die Nazca-Linien nach 1949 durch die Arbeit der Deutschen Maria Reiche (1903-1998), die erstmals 1941 diese Linien studierte. Sie setzte sich bis zu ihrem Tod unermüdlich für den Schutz und Erhalt dieser Wüstenfiguren ein und bemühte sich um deren Deutung. Auf Maria Reiches Betreiben hin wurden die Geoglyphen 1994 von der UNESCO als „Linien und Bodenzeichnungen von Nasca und Pampa de Jumana“ zum Weltkulturerbe erklärt.

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Weblinks:

Maria Reiche
http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Reiche

Verein "Dr. Maria Reiche - Linien und Figuren der Nazca-Kultur in Peru" e.V.
http://www.htw-dresden.de/nazca/maria01.htm

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