Freitag, 13. Juli 2007
Sonderausstellung "Indianer - Tipi und Totempfahl"
Wilnsdorf (welt-der-indianer) - In Wilnsdorf (Mittelhessen) ist ab Samstag, 14. Juli 2007, elf Wochen lang in der Festhalle und im Museum der Siegerland-Gemeinde die Sonderausstellung "Indianer - Tipi und Totempfahl" zu sehen. Im Begleitheft heißt es: "Verbunden mit den Vorstellungen, die in Europa spätestens seit den Zeiten eines Karl May überliefert werden, steht der Indianer als Synonym für Naturverbundenheit, Freiheit und ein tief verwurzeltes Gefühl für Spiritualität. In Wirklichkeit hat es den Indianer nie gegeben, so wenig wie es den Europäer gibt."
Tatsächlich haben einst mehr als 200 indianische Völker den nordamerikanischen Kontinent besiedelt. Manche von ihnen haben Städte errichtet, andere in Zelten gelebt. Sie waren Bauern oder Jäger und Sammler, hatten komplexe Religionen oder sprachen zu den Geistern. Einige Völker waren kriegerisch, andere führten niemals Krieg.
Auf etwa 1000 Quadratmetern Fläche mit rund 500 Original-Exponaten aus drei Jahrhunderten indianischer Geschichte begegnen Besuchern/innen der Sonderausstellung zum einen die Stämme der Prärie- und Plains-Indianer, die noch am ehesten dem gängigen Klischee entsprechen. Zum anderen erlaubt die kaum bekannte indianische Kultur an der Nordwestküste Amerikas interessante Einblicke in die Lebenswelt sesshafter Wal- und Robbenfänger. Ergänzend zeigt die Schau die Vielfalt indianischer Glaubenswelten.
Die Sonderausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Westfälischen Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Münster. Zu sehen sind unter anderem zwei originalgetreue Tipis der Prärie- und Plainsindianer, Beutetiere, Kleidungsstücke, Waffen, Schmuck, Masken, Geräte für den Alltag und für den Kult, ein Boot und ein 5,50 Meter hoher Wappenpfahl.
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