Es ist schon bemerkenswert, dass die Indianer Nordamerikas die Kolonisierung ihres Kontinents überhaupt überlebt haben. Landraub, Genozid, rassistische Diskriminierungen, politische Unterdrückung und wirtschaftliche Ausbeutung, das alles hat ihnen über die letzten Jahrhunderte schwer zugesetzt, ihren Behauptungswillen und Widerstandskraft aber letztlich nicht brechen können.
Mit der Erlangung der (zumindest formalen) Bürgerrechte in den USA vor gut 50 Jahren ist Bewegung in die Angelegenheiten der Indianer gekommen, erkämpfen sie sich Schritt für Schritt und mit einer bewundernswerten Zähigkeit und Ausdauer ihren Platz in der (Welt-) Gesellschaft. Wirtschaftlich, politisch und eben auch in Bezug auf ihre kulturellen Identitäten. So hat sich z.B. eine indianische Musikszene entwickelt, die keinen Vergleich zu scheuen braucht und so gar nicht den romantisierenden Klischees entspricht, die hierzulande immer noch das Image der Indianermusik prägen. Vieles klingt ganz anders. Und auf sehr eigene Art.
Wie sich das anhört und was dahinter steckt zeigt die "Indian Summer Sounds" Anthologie aus erster Hand. Zwei CDs mit umfangreichem Booklet in einem Mediabook nicht nur für Indianerfans. Ausführliche Informationen dazu unter
http://www.heupferd-musik.de/indian_summer_sounds.html